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Orientalische Schabe

Die orientalische Schabe (Blatta orientalis) ist ein dunkelbraun bis schwarzes Insekt. Weibchen können eine Größe von bis zu 30 Millimetern bekommen, die Männchen sind mit 24 Millimetern etwas kleiner. Männchen und Weibchen dieser Schabenart lassen sich an den Flügeln unterscheiden: Bei den Weibchen sieht man nur noch Reste von Flügeln am Hinterleib, während die Männchen große Flügel haben, die ihren Hinterleib bedecken. Beide Geschlechter sind dennoch flugunfähig.
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Körperlänge: bis zu 30mm
Lebenserwartung: ca. 150 Tage (1-2 Generationen pro Jahr)
Vermehrung: 16 Eier pro Paket

Vorkommen der Orientalischen Schabe

Die meisten Menschen kennen die Orientalische Schabe als Kakerlake oder auch Küchen- und Bäckerschabe. Sie ist ein Schädling und taucht in menschlichen Siedlungen auf. Unter den 4.600 bekannten Schabenarten ist sie – neben der Deutschen Schabe – eine der häufigsten. Wie fast alle Schabenarten ist sie lichtscheu und kann sich relativ schnell auf den Beinen fortbewegen. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5,4 km/h gehört sie sogar zu den am schnellsten krabbelnden Insekten der Welt.

Schaben fressen pflanzliches und tierisches Material und sind meist Omnivore, also Allesfresser. Die Orientalische Schabe mag Räume wie Bäckereien, Kantinen oder Schwimmbäder ganz besonders gern, weil es dort meist konstant feuchtwarm ist. Ihre Verstecke befinden sich meist in Bodennähe, aber auch in Abwasserleitungen oder Schächten.

Vermehrung der Küchenschabe

Sie hat es gerne warm, doch auch bei 15 Grad ist sie noch in der Lage, sich fortzupflanzen. Die Eikapseln dieser Schabe trägt das Weibchen meist noch einige Tage umher, ehe sie alle Eier an einem warmen Platz ablegt. Nach rund 60 Tagen schlüpfen die Jungtiere und müssen sich dann bis zum Erwachsenwerden siebenmal häuten. Die Geschwindigkeit der Entwicklung hängt auch bei dieser Schabenart von der Außentemperatur ab und ist deutlich schneller bei höheren Temperaturen. Weibchen der Orientalischen Schabe können zwischen 70 und 190 Eiern produzieren.

Die Schabe als Schädling

Die orientalische Schabe gilt in Deutschland als Gesundheitsschädling. Mit ihrer Verbreitung in lebensmittelverarbeitenden Betrieben und aufgrund ihrer Lebensweise kann sie relativ schnell viele Krankheitskeime verbreiten. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass einige Bakterien und Keime bis zu drei Tagen am Schabenkörper haften und ansteckend bleiben können. Auch Kot und der Inhalt des Kropfes enthalten häufig gefährliche Keime.

Nicht zuletzt sollten Schaben professionell bekämpft werden, weil sie häufig große Schäden an Geräten und Maschinen produzieren: Schaben haben eine Vorliebe für Computer und warme Plätze in allen elektronischen Geräten und können dort allein durch ihre Präsenz zu Störausfällen führen.