Mäuse
Mäuse zählen zur Gattung der Echten Mäuse, deren bekannteste Art die Hausmaus ist. Daneben gibt es rund 40 weitere Arten, die teilweise in der Natur, aber auch in direkter Menschennähe leben. Sie gelten als eines der anpassungsfähigsten Tiere weltweit.
Merkmale
Mäuse können – je nach Art – recht unterschiedlich groß werden. Das bedeutet, dass sie eine Kopf-Rumpf-Länge von 4,5 bis 12,5 Zentimetern erreichen, dazu kommt noch der lange, dünne Schwanz mit bis zu 10 Zentimetern. Das Gewicht einer Maus liegt zwischen 12 und 35 Gramm. Mäuse haben ein graues Fell, das in einigen Varianten aber auch Braun- oder Schwarztöne zeigt. Die Bauchunterseite ist meist heller, bei einigen Exemplaren weiß.
Verhalten und Lebensweise der Maus
Sie taucht schon sehr früh in der Geschichte der Menschheit auf: Die Hausmaus ist bereits seit der Steinzeit im Gefolge der Menschen dabei. Und ungefähr so lange gilt sie auch als unausrottbar, extrem anpassungsfähig an ihre Umwelt und quasi allgegenwärtig. Mäuse sind vor allem nachts aktiv. Die heute kulturfolgenden Arten haben sich jedoch auch in dieser Hinsicht an die Umwelt angepasst und können zu beliebigen Tag- und Nachtzeiten aktiv sein. In erster Linie leben Mäuse am Boden. Ihre Beine ermöglichen aber auch das sichere Klettern auf Tische, Stühle oder sogar Bäume. In puncto Ernährung sind Mäuse Überlebenskünstler. Sie können sich ausschließlich von pflanzlichen Materialien ernähren, fressen aber genauso gerne auch Insekten oder kleine Schnecken und Würmer. Sobald Mäuse in der Nähe zu Menschen leben, gewöhnen sie sich an so ziemlich alles, was dort verfügbar erscheint und nagen sich durch sämtliche verfügbaren Nahrungsmittel. Mäuse halten keinen Winterschlaf. Bei sehr tiefen Temperaturen fallen sie stattdessen in eine Art Erstarrungszustand. Sie legen sich für die kalte Jahreszeit häufig eine Art Vorratsspeicher an, von dem sie bis zum Frühjahr überleben können.
Bedeutung der Maus als Schädling für Menschen
Mäuse können durch ihre Hinterlassenschaften wie angebissene Nahrungsmittel oder Kot nicht nur lästig werden, sie stellen auch eine echte Gefährdung der Gesundheit dar. Bei Mäusen und Ratten gibt es mittlerweile zahlreiche auf den Menschen übertragbare Krankheiten wie Salmonellen, Leptospiren, Wurmerkrankungen und auch Hantaviren. Die Übertragung findet meist über die Ausscheidungen der Tiere statt, kann aber auch übers Fell passieren, in dem Bakterien, Viren, Pilze und Flöhe leben.