WESPEN: NICHT ALLE SIND LÄSTIG
Ihr Schicksal ist es, verwechselt zu werden: Feldwespen sehen den Gemeinen Wespen überaus ähnlich – und werden manchmal sogar für Hornissen gehalten. Doch Feldwespen sind im Gegensatz zu den lästigen und stechfreudigen Verwandten recht harmlose Nützlinge. Es lohnt sich also, etwas genauer hinzusehen, wenn man Besuch von gelb-schwarzen Insekten bekommt.
Wespen sorgen fast immer für Unruhe
Jeder kennt sie und niemand mag sie: Wespen. Kaum will man in der Sommersonne ein Stück Kuchen oder eine Brotzeit genießen, erscheinen schon die ersten Plagegeister. Bei unvorsichtigem Verhalten oder simplen Pech kann es schmerzhafte Stiche setzen. Im Rachenbereich und für Allergiker können Wespenstiche sogar lebensgefährlich sein.
Da ist es nur zu verständlich, dass man kein Wespennest in seiner Nähe haben möchte. Viele Wespenarten verhalten sich um ihr Nest herum besonders aggressiv. Grund genug, sie schnell loszuwerden oder besser noch: dafür zu sorgen, dass sie ihre Nester woanders bauen.
Die liebenswürdige Cousine der gemeinen Wespe
Ein Nest – egal welcher Insektenart – sollte niemals hektisch zerstört werden. Das ist gefährlich für Menschen und tötet oftmals harmlose Tiere. Wir empfehlen immer einen besonnenen, ersten Blick. Denn nicht alles, was wie eine Wespe aussieht, ist gefährlich. Ganz im Gegenteil. Die bekannte Gemeine Wespe hat nämlich eine liebenswerte Cousine: die Feldwespe. Diese sind immer häufiger anzutreffen und es lohnt sich, die beiden Arten unterscheiden zu können.
So lässt sich eine Feldwespe einfach erkennen
Vor allem aber gibt es ein Unterscheidungsmerkmal, das eine sichere Bestimmung auf einige Entfernung möglich macht: Feldwespen lassen ihre Beine im Flug tief nach unten hängen. Die Gemeine Wespe hingegen zieht ihre Beine im Flug dicht an den Körper heran.
Auch das Nest selbst unterscheidet sich. Es ist auch in der Hochsaison viel kleiner. Meistens leben daran nur 20 bis 30 adulte Tiere, die sich um den Nachwuchs in den Waben kümmern. Diese Waben sind stets offen und damit sichtbar. Auch das ist ein Unterschied zur Gemeinen Wespe, bei der die Waben unter einer Außenhaut verborgen sind. Wenn Sie also Wespen direkt auf den Waben entdecken können, ist das ein gutes Indiz, dass es sich um Feldwespen handelt.
Feldwespen sind nützlich und halten uns Mücken vom Hals!
Wer Besuch von Feldwespen bekommt, kann sich freuen. Die Tiere interessieren sich weder für Kuchen noch die Grillwurst. Man bekommt sie daher auch selten auf einem Balkon oder einer Terrasse zu sehen. Stattdessen leben sie hauptsächlich von Nektar. Und ergänzen ihren Speiseplan sogar regelmäßig um Mücken und andere Schadinsekten. Kurzum: Feldwespen sind echte Nützlinge und kommen uns Menschen praktisch nicht in die Quere.
Keine Panik beim Stich einer Feldwespe
Zwar können auch Feldwespen stechen, doch sind sie tatsächlich deutlich weniger aggressiv als ihre Verwandten. Nur in unmittelbarer Nähe zum Nest besteht Gefahr. Und die Gefahr ist im wahrsten Sinne des Wortes klein: Oftmals ist ihr relativ weicher Stachel gar nicht in der Lage, menschliche Haut zu durchbohren.
Wenn es doch zum Stich kommt, ist der für uns Menschen zum Glück auch nicht besonders schmerzhaft. Lediglich für Allergiker kann auch ein kleiner Stich böse Folgen haben wie Schwellungen oder allergische Schockreaktionen. Deshalb gilt auch hier: Ruhe bewahren, Finger weg von den Tieren und ihren Nestern und Stiche vermeiden.
Unser Tipp:
Fachgerechte Umsiedlung von Feldwespen!
Falls das für Sie nicht infrage kommt oder ein Feldwespennest zu dicht an ihrem Lebensraum gebaut ist, übernehme ich als Ihr professioneller Kammerjäger gerne die fachgerechte Umsiedlung.